"Bares für Rares XXL": Händler zahlt Rekordsumme für Traumauto (2024)

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Die Abendausgabe von "Bares für Rares" im historischen Kloster Eberbach im Rheingau endet mit einer Sensation. Denn Horst Lichter (Bild) wusste genau: So viel Geld wurde in der ZDF-Sendung noch nie zuvor für eine Rarität ausgegeben.

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Schon der Beginn ist rekordverdächtig: Robert aus Tauberbischofsheim bringt ein Pendel-Collier aus der Familie seines besten Freundes mit, um es von Wendela Horz schätzen zu lassen. Die Mariage aus Platin mit einem Smaragd und einem Altschliff-Diamanten aus der Zeit um 1910 und 1930 begeistert. Bei einer Mariage (zu Deutsch: Heirat) werden verschiedene Schmuckstücke zu einem neuen Stück zusammengeführt.

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"Dieser Stein ist wirklich von ungewöhnlich schöner Qualität für die Zeit", schwärmt Expertin Wendela Horz von dem Diamanten. Auch der Smaragd sei in seiner Reinheit äußerst selten. "Da geht mir das Herz auf. Dieser Smaragd ist wirklich der schönste, den ich seit langem gesehen habe."

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Robert nennt seinen Wunschpreis: "Ich muss mindestens 5.000 Euro mitbringen." Der Wert ist mit 10.000 Euro jedoch doppelt. Freudig tanzt er mit der Händlerkarte in der Hand zum Händlerraum: "Mir sind Tränen in die Augen geschossen. Ich habe echt gedacht, das ist Wahnsinn."

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"Wow! Oh mein Gott! Wie wunderwunderschön!", seufzt Susanne Steiger und bietet 8.000 Euro. "Solch einen Smaragd mit dieser Farbe und dieser Klarheit, diesem wunderbaren Jardin, das ist ein Traum. Das ist fast einzigartig!" Deshalb gibt Lisa Nüdling sogar 18.500 Euro aus.

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Linda aus Bielefeld bringt einen chinesischen Porzellan-Katalog aus dem Familienbesitz mit: "Mein Urgroßvater war ein relativ hochrangiger Minister unter dem letzten Kaiser von China." Experte Detlev Kümmel schätzt die zweite Auflage aus dem Jahr 1931 im "Full Set" auf 3.500 bis 4.000 Euro.

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"Das ist schon mal großes Kino", sagt Daniel Meyer, als er das historische Werk entblättert. Wolfgang Pauritsch startet mit 1.000 Euro, damit ist der Wunschpreis schon mal erzielt. Doch es wird noch mehr: Sarah Schreiber investiert tatsächlich die geschätzten 4.000 Euro.

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Schauspielerin Natalia Wörner und ihr Sohn Jacob Lee Seeliger versuchen, einen Miniatur-Bauernhof mit handgeschnitzten Figuren zu verkaufen, mit dem bereits zwei Generationen der Familie gespielt haben: "Meine Mutter hat das tatsächlich auf einem Antiquitäten-Flohmarkt in Süddeutschland erworben."

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"Zeitlich sind wir in den 1920er-, 30er-Jahren", erkennt Experte Sven Deutschmanek an der Kleidung der Figuren. "Das Objekt zeigt einfach: Ich bin etwas Altes und mit mir ist gespielt worden." Deutschmaneks Schätzpreis von 900 bis 1.300 Euro deckt sich mit dem Wunschpreis.

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Wolfgang Pauritsch und Daniel Meyer überbieten einander, bis Meyer bei 2.850 Euro das letzte Wort hat. Als Dankeschön schenkt er der Schauspielerin eine geschnitzte Gans: "Dann können Sie eine Erinnerung behalten." Die freut sich: "Das ist echt süß!"

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Diese Silberdose aus dem Jahr 1904 hat es in sich: eine Kerze und einen Stempel mit dem Monogramm EM für Elisabeth Marbury, eine berühmte Literatur- und Theater-Agentin. "Es handelt sich um eine kleine, transportable Siegelgarnitur", beantwortet Heide Rezepa-Zabel Horst Lichters fragenden Blick.

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Da Elisabeth Marbury einst mit Oscar Wilde, George Bernhard Shaw und Cole Porter arbeitete, liegt der Wert bei 2.000 bis 2.200 Euro. Die Gravur ist wie gemacht für Lisa Nüdling, "weil mein Name draufsteht". Dafür überreicht sie Helga aus Darmstadt 1.700 Euro.

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Leider kein Glück hat Pater Otto von der Erzabtei Sankt Ottilien mit seiner Rosen-Brosche. Da er im Auftrag des Stifts nicht unter dem vereinbarten Wert von 15.000 Euro verkaufen darf, bekommt er keine Händlerkarte. Denn die Expertise liegt nur bei 8.000 bis 10.000 Euro.

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Sonja und Thorsten aus Heidenheim fanden den Bogenschützen von Akasofu Gyoku von Ende des 19. Jahrhunderts bei einer Haushaltsauflösung. Schätzwert: 2.500 bis 3.500 Euro. Wolfgang Pauritsch kauft den Samurai für 2.850 Euro.

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"Die verkehrten in einer Kneipe, wo ich auch war", erzählt Rainer (2.v.r.) aus Köln, wie das Bild von Wolfgang Niedecken und Manfred Boecker aus dem Jahr 1978 nach seinen Ideen entstand. Colmar Schulte-Goltz sieht den Schätzwert bei 4.000 bis 5.000 Euro.

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"Oh, der Wolfgang", strahlt Wolfgang Pauritsch, als Sarah Schreiber die Signaturen vorliest. "Verdamp lang her", stimmt Julian Schmitz-Avila den bekannten BAP-Hit an. Für 3.100 Euro schnappt sich Pauritsch das Aktionskunst-Gemälde.

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"Ich würde ihn gerne weiter fahren, aber es ist so, dass das Einsteigen schon schwierig ist", begründet Klaus aus Bad Segeberg den Verkauf seines Jaguar E-Type Coupé aus dem Jahr 1968. Das kann Sven Deutschmanek bestätigen: "Selbst für mich ist dieses Fahrzeug sehr, sehr eng."

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Das angeblich "schönste Auto der Welt" findet der Experte "unwahrscheinlich schnittig". Dafür erhofft sich Klaus 60.000 Euro. Deutschmanek hat eine gute Nachricht: "In dem Zustand bekommt man für das Fahrzeug sicherlich 70.000 bis 80.000 Euro."

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Daniel Meyer freut sich über den roten Flitzer: "Das isser! Das isser! Das ist das Traumauto von jedem Oldtimer-Besitzer." Fabian Kahl startet mit 30.000 Euro. Das Rennen macht jedoch Julian Schmitz-Avila mit 60.000 Euro. Er kann sein Glück kaum fassen: "Wahnsinn!"

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Horst Lichter verkündet: "Wir haben eine absolute Premiere: Es wurde noch nie bei 'Bares für Rares XXL' oder in einer anderen Sendung so viel Geld für ein Exponat ausgegeben wie heute!" Er gratuliert: "Somit führt unser Julian, und er hat mein absolutes Traumauto."

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